Ein letzter Sommergruß

Der Spätsommer lässt grüßen, Acrylpainting, Acrylmalerei, 60*80 cm, copyright gabriele riedel, https://gabriele-riedel-art.de
Der Spätsommer lässt grüßen, 2025, Acryl a. L. , 60*80 cm

Der Sommer neigt sich seinem Ende zu

Das grelle Licht, die harten Schatten, sie werden bald verblasst sein.

Und mit Ihnen geht das Gefühl der Leichtigkeit, des freundvollen Müßiggangs, bald werden wir nicht mehr im Gras liegen und uns ins Himmelsblau hineinträumen.

Melancholie liegt in der Luft

Es scheint mir fast, als ob uns die Natur noch einen letzten Gruß schickt, farbenprächtig, prall und reif präsentiert sie sich ganz ungeniert.

Und ich mische nochmal Rot und Blau und Pink und Gelb,
lass es auf der Leinwand richtig krachen, Farben geben Kraft.
Und webe mein SpätSommergefühl ins Bild hinein.

Flowerpower hat viele Facetten!

Janis Joplin, Portrait 60*80 cm, Acryl auf Leinwand, 2024 © Gabriele Riedel
Janis Joplin, Portrait 60*80 cm, Acryl a. L. , 2024

 

 

Gartengeflüster

Amapola orientalis, Acryl a. L., 70*70 cm, 2025 © Gabriele Riedel Art
Amapola orientalis, Acryl a. L., 70*70 cm, 2025 © Gabriele Riedel Art

Es sind nicht immer nur die duftenden
sich im Blütenblätterrausch badenden Geschöpfe

Da gibt es auch noch die giftigen, die störrischen, sich allen Widrigkeiten wiedersetzenden, anspruchslosen Lebewesen

auf wackligen und borstigen Stängeln unscheinbar

bereit für ihre vielflügeligen Freunde

die sie befruchten, mit aufgeregtem Flügelschlag in Schwingung bringen.

 

Wie verlockend sie sich inszenieren,

mal in Rosé dann wieder in Rot posierend

sich in Sonnenstrahlen baden.

Es scheint das Leben feiert ein Fest

und lädt alle Bewohner des kleinen Paradieses ein

teilzunehmen und sich an der verschwenderischen Fülle zu erfreuen.

Mohn grüßt Pfingstrose, Acrylpainting, Acrylmalerei, 70*70 cm, 2025 © Gabriele Riedel Art, https://gabriele-riedel-art.de
Mohn grüßt Pfingstrose, Acryl a. L., 70*70 cm, 2025 © Gabriele Riedel Art

 

 

 

Flowerpower

Dank ihrer Pracht und Vielfalt ziehen Blumen uns seit jeher in ihren Bann.

Auch ich greife gerne auf Blumenmotive zurück. Einfach weil es mir Spaß macht Farben und Formen zu kombinieren. Weil ich von ihrer Schönheit, ihrer Kraft und Zartheit fasziniert und von ihrer Vergänglichkeit  berührt bin.

Aufbruch, 2024, Mischtechnik auf Leinwand, 30*30 cm © Gabriele Riedel
Aufbruch, 2024, Mischtechnik auf Leinwand, 30*30 cm © Gabriele Riedel

Der Zauber von Blumen in der Kunst lässt sich über viele Jahrhunderte zurückverfolgen, oft waren ihre Darstellungen mit tiefer Symbolik aufgeladen.  Zum Beispiel die Nelke, die „Blume der Götter“, steht in der christlichen Mythologie für das Leiden Jesus Christus und dient später als Symbol der Revolution und der Arbeiterbewegung.

Vergänglichkeit, 2022, Acryl a. L., 30*30 cm © Gabriele Riedel
Vergänglichkeit, 2022, Acryl a. L., 30*30 cm © Gabriele Riedel

So ist auch mein Garten eine Quelle der Inspiration und der unerschöpflichen Vielfalt des Lebens. Hier finde ich mein inneres Gleichgewicht und widme mich gleichzeitig einer unendlichen Aufgabe. Der ewige Kreislauf von Werden und Vergehen.

Rittersporn 2016 / 90*90 cm / Acryl a. L. © Gabriele Riedel
Rittersporn 2016 / 90*90 cm / Acryl a. L. © Gabriele Riedel

In die Pflege dieses kleinen Paradieses fließt viel Zeit und Kraft ein, doch zur Belohnung gibt es täglich kleine Wunder. Welch eine Freude dann beim Malen  in leuchtenden Farb- und Formenkombinationen zu schwelgen!

Mohn, 2020, Öl und Acryl auf Leinwand, 90*90 cm © Gabriele Riedel
Mohn, 2020, Öl und Acryl auf Leinwand, 90*90 cm © Gabriele Riedel

 

 

 

 

Mein Garten als Quelle der Inspiration

„In einem Garten ging das Paradies verloren, in einem Garten wird es wiedergefunden“

Blaise Pascal

Ich überlasse mich dem Summen der Insekten und tauche ein in eine vielfältige Welt aus Blüten im schillerndsten Gewand, verführerischen Düften, und tanzenden Sonnenstrahlen. Der schönste Gartenmonat ist für mich der Mai. Dann bietet sich die Natur in ihrer unerschöpflichen Vielfalt, eine wahre Farben- und Formenpracht, belebt von einer Vielzahl an Vögeln und Insekten. Jetzt finde ich kaum Zeit zum Malen, denn der Garten ruft mit aller Macht !

Garten im Mai, Fotos von Gabriele RiedelGarten im Mai, Fotos von Gabriele RiedelGarten im Mai, Fotos von Gabriele RiedelGarten im Mai, Fotos von Gabriele RiedelGarten im Mai, Fotos von Gabriele RiedelGarten im Mai, Fotos von Gabriele RiedelGarten im Mai, Fotos von Gabriele RiedelGarten im Mai, Fotos von Gabriele RiedelGarten im Mai, Fotos von Gabriele RiedelGarten im Mai, Fotos von Gabriele Riedel

Von Frühjahr bis zum Herbst fließt ein großer Teil meiner kreativen Energie in meinen Garten. Nicht nur die Blütenstauden möchten gehegt und gepflegt werden, da gibt es auch noch Gemüse vorzuziehen, die Ernte und das Verarbeiten, Sträucher zu beschneiden und vieles mehr.

Gemüsegarten Fotos von Gabriele Riedel
Der kleine Gemüsegarten

Die Kunst hierbei besteht darin, als Mensch so wenig wie möglich und doch so oft wie nötig einzugreifen. Ein steter Kreislauf aus Wachstum und Vergehen. Ich könnte ein Loblied auf die Gartenarbeit anstimmen und doch gibt es Tage wo mir die Pflanzenwelt buchstäblich über den Kopf wächst.

Gemüsegarten Fotos von Gabriele Riedel
Bei der Ernte

Da ist tatkräftige Mithilfe sehr erwünscht.

 

 

 

Frühling

Der Monat April startet mit Schnee und Eiseskälte, so hätte ich mir den Winter gewünscht. Aber die kreative Macht der Natur lässt sich nicht bremsen und das Leben kehrt kraftvoll und lautstark zurück.

In diesem Monat konzentriere ich meine Energie auf den Garten. Altes Abgestorbenes entfernen, Sträucher beschneiden, Rosen düngen, Blumen pflanzen, Gemüsebeete vorbereiten und die ersten Pflanzen für die Sommerernte vorziehen.

Ich freue mich, dass ich wieder draußen spielen kann. Die abgeschnittenen Weidenruten sind einfach zu schön um sie zu kompostieren.

Weidenruten, Gartenobjekt, Sonnenrad
Weidenruten, Gartenobjekt, Sonnenrad

Und im Hinterkopf frage ich mich welchen Sinn das haben kann, wenn mitten in Europa ein unsinniger Krieg wütet und eine friedliche Lösung in weiter Ferne liegt.

Leben pflegen statt Zerstörung

Ich habe keine Antwort auf diesen Irrsinn; ich kann nur kleine Paradiese schaffen und erhalten.

Apfelblüte, 2018, Öl a. L. ,30*30cm
Apfelblüte, 2018, Öl a. L. ,30*30cm

Und möchte dadurch Freude schenken und den Blick auf die Schönheit der Natur lenken. Ich glaube daran, dass die unmittelbare Begegnung mit der Natur uns heilen kann.

Das Erlebnis der natürlichen Vielfalt sensibilisiert, und ich wünsche mir so sehr – dass wir unsere Kraft und unsere Ideen für den Erhalt unseres Planeten und unserer Lebensgrundlagen einsetzen. Anstatt unsere Erde durch Gier und Größenwahn zu zerstören!

Marmorkopf © Gabriele Riedel
Gartenskulptur aus Marmor