Dreams have no title

habe ich auf der Biennale in Venedig gelesen.

Der Gedanke gefällt mir irgendwie und lässt mich nicht mehr los. Man muss sich nicht erklären, gibt seinen inneren Bildern kein Etikett, lässt sie sich frei entwickeln. Ich begebe mich auf eine innere Reise und spüre, die Idee hat Bestand.

Ich suche nach einem inspirierenden Farbton und nach einer Bildvorlage die mir selbst Rätsel aufgibt. Schicht für Schicht, vom Schatten zum Licht, entwickelt sich das Bild dann ganz allmählich aus dem Hintergrund heraus.

Dreams have no title, 2024, Acryl auf Leinwand, 50*40 cm
Dreams have no title, 2024, Acryl auf Leinwand, 50*40 cm

Zuletzt noch ein Detail, der Fisch muss sein!

Landschaft im Winter

Welch eine Freude, der Winter hat ein kurzes Gastspiel gegeben. Eis und Schnee bedecken die Natur. Der Himmel leuchtet im klaren Blau,  Strukturen treten feingezeichnet hervor, die Sonne wirft lange Schatten, Stille umhüllt die Landschaft, das Leben ruht.

Ostersee im Winter, 2024, Acryl a. L., 80*60 cm © Gabriele Riedel
Ostersee im Winter, 2024, Acryl a. L., 80*60 cm

Ich mag diese Stimmung, es zieht mich hinaus in den Schnee zu langen Spaziergängen auf Motivsuche, um diese seltenen Momente für mich festzuhalten.

Ich staune und verweile beim Anblick der alten Bäume, deren Gestalten im Winter so deutlich hervorteten. Sie erinnern mich an Riesen die viel gesehen haben und Jahrhunderte alter Geschichten in sich tragen.

Viele von ihnen haben diesen Winter sehr gelitten, haben große Äste verloren, oder sind im Sturm umgefallen und dieser Anblick macht mich traurig. Aber die meisten von ihnen leben trotz Verwundungen weiter. Das ist doch eigentlich bei uns Menschen ganz ähnlich?

Winterstarre, 2024, Acryl a. L., 100*40 cm © Gabriele Riedel
Winterstarre, 2024, Acryl a. L., 100*40 cm

Und so möchte ich die Betrachtenden einladen,  den Blick für sie zu öffnen. Vielleicht erspürt auch ihr diese Verbundenheit mit den Zeugen vergangener Zeiten.

Zwielicht, 2024, Acryl a. L., 80*60 cm © Gabriele Riedel
Zwielicht, 2024, Acryl a. L., 80*60 cm

Vertrauen

RELAX
BBK-MITGLIEDER STELLEN AUS
7.12. 2023 – 12.01.2024

GALERIE DER KÜNSTLER*INNEN
Maximilianstraße 42
80538 München

Vertrauen | Acryl a. L. | 50*60 cm | 2023 | © Gabriele Riedel Art
Vertrauen | Acryl a. L. | 50*60 cm | 2023 | © Gabriele Riedel Art

Vertrauen. Grundlage einer friedvollen Kommunikation, im Großen wie im Kleinen.

Der ambivalent zu lesende Ausstellungstitel RELAX wirft für mich die Frage nach dem WIE auf. Wie können wir in diesen Zeiten entspannen, ein Stück zurücktreten aus der allgegenwärtigen Spirale der schlechten Nachrichten und Bilder des Grauens?

Es gibt sicherlich eine Fülle von individuellen Möglichkeiten, den Zustand der Entspannung zu erreichen. Persönlich verbinde ich damit auch immer ein Gefühl des Vertrauens und der Sicherheit.

Die Weichen ob wir der Welt und den Menschen um uns herum tendenziell vertrauen oder eher nicht, werden in den ersten Lebensjahren gestellt. Fehlt diese emotionale Sicherheit, fällt es uns lebenslang schwer Vertrauen in uns, unsere Mitmenschen und unsere Umgebung zu entwickeln.

Entspannung im Sinne von Relax bleibt dann wohl meist oberflächlich, eine tiefe innere Ruhe stellt sich wahrscheinlich selten ein.

RELAX – BBK-MITGLIEDER STELLEN AUS 2023

Ende einer Utopie?

Ende einer Utopie ? | Acrylmalerei | 70*70 cm | Okt. 2023 | © https://gabriele-riedel-art.de
Ende einer Utopie ? (Acryl a. L., 70*70 cm, 2023) © Gabriele Riedel

Mir fehlen einfach die Worte. Krieg als Konfliktlösung scheint unausweichlich, Diplomatie ist kein Thema und Frieden eine Illusion.

Wir sehen Bilder von Ausbrüchen unvorstellbarer Gewalt, Hass, Leid und Zerstörung. Gesteuert von Machtinteressen, Ideologen und religiösen Fanatikern. Die Folgen sind die Zerstörung aller Lebensgrundlagen, der Natur, und die Vernichtung von ohnehin schon knappen Ressourcen auf diesem Planeten.

Das Leid der Zivilbevölkerung ist unermesslich. Es geht nicht nur um den Verlust von Mitmenschen, sondern auch um den Verlust eines menschenswürdigen Daseins, einer Zukunftsperspektive für die nachfolgenden Generationen. Es scheint, es geht auch um die Auslöschung von ganzen Kulturen und Identitäten. Ein friedliches Miteinander scheint in weiter Ferne.

Aber die Spirale von Bedrohung, Waffengewalt und gegenseitiger Vernichtung dreht sich weiter. Kann es am Ende wirklich Sieger geben und um welchen Preis?

Kann es sein, dass sich der Planet gegen uns wehrt? Die Erde bebt, Vulkane brechen aus, Sturmfluten, Dürreperioden, Überschwemmungen – nicht alles menschengemacht – trotzdem, wir haben ein Problem!

Und ich fühle mich traurig, wütend und ohnmächtig angesichts der Skrupellosigkeit, der Gier und der Menschenverachtung einiger Demagogen, die Menschen nur als Spielball ihrer eigenen Interessen sehen und unsere letzten Ressourcen gnadenlos ausbeuten. Letztlich geht es nur um ihren eigenen Vorteil, auch wenn sie das Gegenteil propagieren. Größenwahnsinnige, die glauben sie hätten alles im Griff.

Wie so viele in meiner Generation hatte ich einmal eine Vision von Liebe, Frieden, Gerechtigkeit und Würde für alle Menschen auf diesem Planeten.
Im Einklang mit der Natur und Mutter Erde

Klingt fast schon naiv

Aber die Geschichte ist noch nicht zu Ende geschrieben

Utopie ist „Denken nach Vorn“.
Ernst Bloch

Floating

Schwerelos im Wasser treiben lassen, von leise sich kräuselnden Wellen sanft umspielt, völlig dem Moment hingegeben – ist für mich eines der schönsten Sommergefühle.

Floating, 2023 Acryl a. L., 60*80 cm, copyright Gabriele Riedel Art
Floating, 2023 Acryl a. L., 60*80 cm

Und wenn sich der Sommer seinem Ende zuneigt,  nehme ich dieses Gefühl mit in die langen, grauen Tage. Ich sehe dann den blauen Himmel wieder über mir, erinnere mich an die wärmenden Sonnenstrahlen und das sanfte Wiegen der Wellen.

 

Mein Garten als Quelle der Inspiration

„In einem Garten ging das Paradies verloren, in einem Garten wird es wiedergefunden“

Blaise Pascal

Ich überlasse mich dem Summen der Insekten und tauche ein in eine vielfältige Welt aus Blüten im schillerndsten Gewand, verführerischen Düften, und tanzenden Sonnenstrahlen. Der schönste Gartenmonat ist für mich der Mai. Dann bietet sich die Natur in ihrer unerschöpflichen Vielfalt, eine wahre Farben- und Formenpracht, belebt von einer Vielzahl an Vögeln und Insekten. Jetzt finde ich kaum Zeit zum Malen, denn der Garten ruft mit aller Macht !

Garten im Mai, Fotos von Gabriele RiedelGarten im Mai, Fotos von Gabriele RiedelGarten im Mai, Fotos von Gabriele RiedelGarten im Mai, Fotos von Gabriele RiedelGarten im Mai, Fotos von Gabriele RiedelGarten im Mai, Fotos von Gabriele RiedelGarten im Mai, Fotos von Gabriele RiedelGarten im Mai, Fotos von Gabriele RiedelGarten im Mai, Fotos von Gabriele RiedelGarten im Mai, Fotos von Gabriele RiedelGarten im Mai, Fotos von Gabriele RiedelGarten im Mai, Fotos von Gabriele Riedel

Von Frühjahr bis zum Herbst fließt ein großer Teil meiner kreativen Energie in meinen Garten. Nicht nur die Blütenstauden möchten gehegt und gepflegt werden, da gibt es auch noch Gemüse vorzuziehen, die Ernte und das Verarbeiten, Sträucher zu beschneiden und vieles mehr.

Gemüsegarten Fotos von Gabriele Riedel
Der kleine Gemüsegarten

Die Kunst hierbei besteht darin, als Mensch so wenig wie möglich und doch so oft wie nötig einzugreifen. Ein steter Kreislauf aus Wachstum und Vergehen. Ich könnte ein Loblied auf die Gartenarbeit anstimmen und doch gibt es Tage wo mir die Pflanzenwelt buchstäblich über den Kopf wächst.

Gemüsegarten Fotos von Gabriele Riedel
Bei der Ernte

Da ist tatkräftige Mithilfe sehr erwünscht.

 

 

 

Wasser in Bewegung

Die Badende, 2023, Acryl a. L., 80*60 cm © Gabriele Riedel
Die Badende / 2023 / Acryl a. L. / 80*60 cm

Immer wieder zieht es mich an den Atlantischen Ozean, seine ungebremste Kraft und Wildheit übt eine starke Faszination auf mich aus.

Das Leben ist in den Ozeanen entstanden, Wasser ist unsere Lebensgrundlage und trotzdem sind unsere Bemühungen dieses lebenswichtige Element zu schützen immer noch viel zu gering.

Wasser kann uns aufwühlen aber auch zum Innehalten einladen. Wir suchen die Ruhe in der Nähe des Wassers, lassen uns davon schwerelos tragen, und manchmal müssen wir auch vor seiner Zerstörungskraft fliehen.

Unwetter / 2017 / 80*80 cm / Acryl a. L. © Gabriele Riedel
Unwetter / 2017 / 80*80 cm / Acryl a. L.

WASSER in seiner Vielfalt darstellen, ist eine künstlerische Annäherung an ein bewegtes und unendliches Thema.

Waldsee, 2020, / Acryl a. L. / 140*100 cm © Gabriele Riedel
Waldsee, 2020, / Acryl a. L. / 140*100 cm

Und bedeutet für mich eine unerschöpfliche Quelle an Inspirationen.

 

 

Die Letzten ihrer Art

Gletscher mögen weit entfernt erscheinen, doch wirken sie in vielfältiger Weise auf das Leben unseres Planten ein. Als Teil des Kühlsystems der Erde helfen sie die globalen Temperaturen zu regulieren und sind in vielen Regionen bedeutende Süßwasserspeicher.

Glaciares Perito Moreno, Patagonia 2013 © Foto: Gabriele Riedel
Glaciares Perito Moreno, Patagonia 2013 © Foto: Gabriele Riedel

Ich fürchte, es wird sie in wenigen Jahrzehnten nicht mehr geben, diese hoch aufragenden, leuchtend blauen Eismassive.

Jahrtausende alte Gletscher schmelzen in wenigen Jahrzehnten, doch wir machen weiter wie bisher?

In der Antarktis ist Eis mit einer Dicke bis zu drei Kilometern keine Seltenheit. Aus 3500 Metern Tiefe wurden Eiskerne gezogen, die auf das Alter eines Gletschers von rund 900.000 Jahren schließen lassen.
Quelle: https://www.planet-wissen.de/

„Die Letzten Ihrer Art“ ist eine Verbeugung, – vor einer grandiosen Landschaft und seltsam, urzeitlichen Gestalten, – die dem Untergang geweiht sind.

Gewaltige Gletscher, eisblaue Vielfalt, unendliche Weite fernab der Zivilisation, erhabene Stille, durchbrochen vom Knacken und Ächzen der Eismassive. Diese Regionen scheinen für immer verloren zu sein.

„Die Letzten ihrer Art“, Glaciares Perito Moreno, Eisberge 2023, Acryl a. L., 80*60 cm
„Die Letzten ihrer Art“, 2023, Acryl a. L., 80*60 cm

Die Idee zu dieser Serie entstand Anfang des Jahres in Erinnerung an meine Reise zum Perito Moreno Gletscher in Patagonien, 2013. Ich werde diese monumentale Naturlandschaft am Ende der Welt nie vergessen.

Glaciares Perito Moreno, Patagonia, Acryl auf Karton, 42*30 cm © Gabriele Riedel Art 2023Glaciares Perito Moreno, Patagonia, Acryl auf Karton, 42*30 cm © Gabriele Riedel Art 2023Glaciares Perito Moreno, Patagonia, Acryl auf Karton, 42*30 cm © Gabriele Riedel Art 2023Glaciares Perito Moreno, Patagonia, Bleistift auf Papier, 42*30 cm © Gabriele Riedel Art 2023

Mein künstlerischer Beitrag zum Thema WASSER, eine Gemeinschaftsausstellung des Kunstforums Weilheim e. V. im Stadtmuseum Weilheim.

Perspektivwechsel

Canarias, Tenerife, Orotava Foto: Gabriele Riedel Art

Bedeutet für mich meine gewohnten Wege zu verlassen, ich lasse mich ein auf das Unbekannte und schaffe neue Frei-Räume in meinem Kopf. Und mache mich frei von der täglichen Informationsflut und der allgegenwärtigen Angst. Ich beschließe dem Frühling engegen zu reisen.

Teno Gebirge, Tenerife, Teneriffa Foto: Gabriele Riedel
Teno Gebirge, Teneriffa

Endlich wieder den Blick auf die Weite des Ozeans richten und Sonne und Kraft tanken. Ich fühle mich ganz klein in Anbetracht des schlafenden Vulkans und der Wanderung auf einsamen, alten Pfaden hoch oben in den zerklüfteten Bergen. Welche Menschen sind diese verlassenen Wege wohl über die Jahrhunderte gegangen?

Kakteenhang im Teno Gebirge, Teneriffa Foto: Gabriele Riedel

An steilen Hängen am Wegesrand wachsen Kakteen in Schräglage unter widrigsten Bedingungen und aus den Felspalten drängen sich seltsame Rosetten ans Licht.

Blühende Sukkulente, Tenerife, Teneriffa Foto: Gabriele Riedel

An der nächsten Biegung dann ein unverhoffter Ausblick über die Wolken zur Nachbarinsel …

Teno Gebirge,Blick auf la Gomera, Tenerife, Teneriffa Foto: Gabriele Riedel
Teno Gebirge Blick auf La Gomera, Teneriffa

Auf dem Weg in die Ebene wandle ich staunend durch einen uralten Zauberwald aus mannshohen Erikabäumen.

Erikawald, Tenerife, Teneriffa

Und entdecke die seltene, rote Glockenblume, die nur auf den Kanarischen Inseln wächst.

Canarina canariensis, Kanarische Glockenblume, Teneriffa, Tenerife Foto: Gabriele Riedel

Im Botanischer Garten widerum begegne ich tropischen und subtropischen Schönheiten in einer unbeschreiblichen Farben- und Formenvielfalt.

Jardin Botanico, Botanischer Garten, Teneriffa, Tenerife Foto: Gabriele Riedel
Botanischer Garten, Teneriffa

Strelitzie, Botanischer Garten, Teneriffa, Tenerife Foto: Gabriele Riedel

Mimose, Botanischer Garten, Teneriffa, Tenerife Foto: Gabriele Riedel

Fehlt noch der Ausblick auf den Atlantischen Ozean. Doch der Weg ans Ziel ist streckenweise etwas abenteuerlich.

Kakteen am Strand, tenerife, Teneriffa Foto: Gabriele Riedel

Ich verliere mich in der Betrachtung der Wellen, lasse alle Gedanken los und bestaune die Schönheit der Felslandschaft, die sich seit Jahrmillionen dem wilden Wasser entgegenstellt.

Atlantico, Atlantik Puerto de la Cruz, Teneriffa, Tenerife Foto: Gabriele Riedel
Puerto de la Cruz, Teneriffa,

Ich tauche ein in das Rollen der Brandung, suche keine Ablenkung mehr und bin mit allen Sinnen endlich am Meer.

Atlantico, Teneriffa, Tenerife Foto: Gabriele Riedel
El Atlantico

Ein letzter Blick auf das Wahrzeichen der Insel Teneriffa, El Teide, der schlafende Vulkan. Am Abend ist das Licht dort besonders magisch.

El Teide im Abendlicht, Tenerife, Teneriffa Foto: Gabriele Riedel
El Teide im Abendlicht, Teneriffa

Die kanarischen Inseln gehören zu meinen Sehnsuchtsorten, ich komme immer wieder gerne dorthin zurück. Vieles hat sich in den vergangenen Jahrzehnten verändert, nicht unbedingt zum Guten. Trotzdem kann ich mich der Magie dieser Inseln nicht entziehen. Atemberaubende Landschaften, teilweise menschenleer und einzigartig.  Hier fühle ich mich den Urgewalten nah und habe Respekt vor der Natur, die mir so stark und unbesiegbar erscheint.

Und so gibt es im Monat März meine fotografischen Erinnerungen zu sehen, eine meiner vielen Inspirationsquellen.

Hasta Pronto Islas Canarias!

 

 

„I feel blue“ oder wie komme ich da wieder raus

Jahresrückblick / Jahresvorschau will mir so gar nicht gelingen. Die Zeiten sind ungewiss und die Außenwelt verändert sich in einem atemberaubenden Tempo. Persönliche Veränderungen entwickeln sich langsam aber stetig, Ideen verdichten sich, Überflüssiges bleibt zurück – Prozesse, die ich im Grunde wenig beeinflußen kann. Ich lasse mich nicht mehr drängen, unmöglich mit den äußeren Veränderungen noch Schritt zu halten – also nehme ich mir die Zeit die ich brauche – und entdecke die Langsamkeit.

Trotzdem trüben immer wieder dunkle Gedanken meine Stimmung und ich suche nach Inspirationen für kreative Projekte. Ich verkrieche mich, sichte alte Fotos und begebe mich auf Zeitreise. Beschäftige mich intensiv mit dem Älterwerden und verwebe die Jugendfotos meiner Familie zu einem Bildteppich. Ich male, bekritzle und überklebe sie, ohne nach einem tieferen Sinn zu suche.

Wer bin ich und woher komme ich?

Aber es fehlt mir die Leichtigkeit, ich möchte dem Zufall wieder mehr Raum in meinen künstlerischen Arbeiten geben und übe mich im Spielerischen.

Ich experimentiere und versuche absichtlos Bilder entstehen zu lassen. Im Spiel mit freien Assoziationen. Es fällt mir nicht leicht! Der Kopf sucht immer nach vertrauten Mustern und bewertet die Ergebnisse schnell als unbrauchbar, kitschig, abgegriffen – die Liste ist lang.

Ich muss mich selbst überlisten und probiere wieder mal alles Mögliche aus. Male auf dem Boden kniend, lasse Farbtöne ineinander laufen, verdichte und lasiere, schneide aus. Versenke mich meditativ und höre klassische Musik oder tanze wild zu lauten Tönen durch mein Atelier.

Gabriele Riedel, Wasser, Acryl auf Steinpapier
Gabriele Riedel, Wasser, Acryl auf Steinpapier

Einzig die Blautöne dominieren meine Palette und ich spüre, diese Farbe tut mir einfach gut. Ich schöpfe aus der Vielfalt des Zufälligen und entwickle die Bildideen Schritt für Schritt weiter.